Gut und günstig - Großmembran und Kopfhörer gesucht

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Anonymous

Guest
Hi,
ich will mich jetzt mehr und mehr mit dem Thema Recording auseinander setzen.

Dazu fehlt mir ein gutes Großmembran-Mikrofon, hauptsächlich für Akustik-Gitarre und Gesang. Beim großen T gibt es die ja in jeder Preisklasse, vom 29,- T.Bone bis hin zum fast 6000,- teueren Violet Design:
https://www.thomann.de/de/grossmembran_mikrofone.html
Welches könnt ihr empfehlen? Wie viel sollte man investieren? Ich will keine High-End-Produktionen, aber Spaß sollte es schon machen. Was benutzt ihr da so?

Außerdem fehlen mir auch noch ein paar gute Studio-Kopfhörer:
https://www.thomann.de/de/cat.html?gf=st ... rer&oa=pra
Auch hier bin ich überfragt. Was empfehlt ihr hier?


MfG -Basti-
 


Was Kopfhörer angeht, empfehle ich Dir den Gang in eine größere Filiale des Saturn. In Köln haben sie da eine Wand mit unzähligen Kopfhörern, die man vergleichen kann. Die Unterschiede sind riesig!!! Zwar ist das auf HiFi-Anwendungen bezogen, hilft aber sicherlich mindestens bei der Vorauswahl.

Ich selbst benutze zwei Groove Tubes GT-55 Großmembranmikrophone, die ich uneingeschränkt empfehlen kann. Sie arbeiten mit MOS-Fet-Technologie und liefern ähnliche Ergebnisse wie teure Röhren-Mikrophone. Leider gibt es sie aber nicht mehr in der alten Version und zum alten Preis, sondern nur so:
http://cgi.ebay.de/Groove-Tubes-GT57-/3 ... 588a1e29ed

AKG und Sennheiser kann ich ganz allgemein auch immer empfehlen. Ein heutzutage unterschätzter Alleskönner ist m.E. auch das folgende dynamische Kleinmembranmikrophon:
https://www.thomann.de/de/sennheiser_md421u4.htm
Es muss nicht immer Großmembran und Kondensator sein ;-) ...
 
Moin.
Ich hänge mich mal mit in den Thread: Suche ebenfalls einen Kopfhörer. Geschlossen muß er sein, er soll auch zum Live-Mixen genutzt werden. Nutzung als "Lupe" im Studio/Homerecording und manchmal möchte ich damit auch "nur" Musik hören. Und ich mag Schnäppchen.

Rode NT1 kenne ich gut und finde ich auch gut. Die billigen Hausmarken haben mich idR nicht begeistern können. Ich greife aber auch öfter mal zu normalen Dynamischen Mikros(Shure Beta Serie oder Audix), die sind dann auch mal Live einsetzbar. Für das knappe Budget vielleicht eine Alternative. Durfte als Zaungast gerade an einer CD-Produktion teilnehmen wo regelrecht Neumann Posing betrieben wurde. Ist schon geil was die Mikros können, aber wenn dann der Rest(Kabel, Preamps, Pult usw.) nicht "gleichwertig" ist, muß auch was günstigeres Reichen.
Gruß
Ugorr
 
Soll der Kopfhörer im Studio zum RECORDEN oder zum MISCHEN/ABHÖREN herhalten, oder beides ?

Weil, beim RECORDEN ist es ja wichtig, dass das Ding geschlossen und
dabei so dicht ist, das nicht wieder das Kopfhörersignal übers empfindliche
Gesangsmikro mit auf den Take kommt. Das wäre für mich erstmal das
wichtigste, und deshalb hab ich mich für diesen Kopfhörerentschieden.
Der ist wirklich "extrem isolated" und damit konnte ich bislang auch
verhindern, das unerwünschterweise Kopfhörersignale den Weg auf die
Aufnahme gefunden haben.

Als Kontrolle beim Mix ist dann aber sicher ein halboffenes System besser
geeignet ...
 
Wenns der kleine Geldbeutel sein soll, tät ich n T-Bone SC 450 nehmen, kostet in der Bucht incl. Porto und Verpackung 50,- bis 60,- €.
Du denkst datran, dass du ne Phantomspeisung brauchts?

gruss

r
 
Moin.
Also "mein" zukünftiger Kopfhörer wird wohl beim Recorden und Mixen zum Einsatz kommen. Ich fahre beim Aufnehmen idR nicht so hohe Pegel, habe mit normalen geschlossenen Kopfhörern bisher keine Übersprechungsprobleme gehabt. Vom ultrabilligen Vivanco über AudioTechnica D40(hat übrigens zuviel Bassbetonung) bis zum AKG(keine Ahnung welches Modell, hängt im Studio - die unsägliche Abschaltautomatik ist doof, Sound allerdings gut) ging das immer. Habe noch einen halboffenen Sennheiser zum Musikhören, aber der ist eben zum Livemischen überhaupt nicht geeignet.
Den VicFirth Drummer Kopfhörer kenne ich noch, den mag ich aber vom Klang her nicht so.
Meine eigenen Recherchen haben bisher den AudioTechnica M40FS ergeben. Vermute günstiger wird schwierig und klanglich wird sowieso noch getestet. Also immer her mit Alternativvorschlägen. Vielleicht auch aus dem HiFi Bereich? Da gibt es doch bestimmt den ein oder anderen Geheimtip.
Gruß
Ugorr
 
Hi,
vielen Dank. :)

Phantomspeißung ist vorhanden (Boss BR900CD).

Die meisten genannten Mics liegen glaube ich ein ganzes Stück über meinen Verhältnissen. Sowohl preislich wie auch technisch.

400,- für ein Mikrophon? :shock:

Klar, das Ding kann dann auch was, aber die gehen schon in Richtung Profi/Semi-Profi - Gerät.
Um zu Hause ein paar selbst geschriebene Songs aufzunehmen ist mir das dann doch ein bisschen zu viel.
Ich will mich damit ja nicht in den Abbey-Road Studios bewerben, das Teil soll daheim und im Probraum zum Einsatz kommen.
Da sieht das T.Bone vom Riddimkilla schon besser aus, ich glaube, das ist eher meine Liga.
Ich bin ja noch ganz am Anfang meine "Recording-Karriere", da will ich noch nicht all zu viel investieren. ;)
Ich werde es mir mal bein großen T zum Testen bestellen.



Die Kopfhörer sollen beides können bzw. für beides einigermaßen brauchbar sein.
Die Lautstärken sind hier nicht wirklich hoch (wie gesagt, die meiste Zeit zu Hause). Komplett dicht muss also nicht unbedingt sein.
Für ein grobes Abmischen will ich ihn auch nutzen. Hier soll er den Sound einfach unverfälscht wiedergeben.


MfG -Basti-
 
Basti, an Mikrofonen, Lautsprechern und Kopfhörern sollte man m.E. nie sparen. Denn das sind die einzigen Dinge im Übertragungsweg, die mechanisch sensibel sind und bei denen die Herstellung wirklich präzise und sorgfältig erfolgen muss. Produkte wie die von Thomann angebotenen Billig-Dinger sind m.E. nicht zu empfehlen. Dann nimm lieber das von Pfaelzer empfohlene AKG Perception:
https://www.thomann.de/de/akg_perception_120.htm

Oder nimm einfach ein AKG C1000S, für Akustikgitarre ist Großmembran ohnehin nicht der Weisheit letzter Schluss:
https://www.thomann.de/de/akg_c1000s.htm

Noch billiger ist rausgeworfenes Geld.

Diese ganze "Geiz ist geil"-Mentalität treibt heutzutage manchmal seltsame Blüten. Ich kann mich noch gut daran erinnern, als BPM das erste Großmembranmikrophon überhaupt für unter 1000,- DM herausgebracht hat - das ist noch keine 20 Jahre her. Dieses Mikro habe ich mir damals vom Mund abgespart. Und heute kriegt man Großmembranen made in China nachgeschmissen, die weniger kosten (und auch weit schlechter klingen) als ein simples Shure SM57. Und alle kaufen´s, weil sie in der "Fachpresse" gelesen haben, dass man heutzutage alles mit Großmembranmikrophonen abnehmen muss.
 
Riddimkilla":3i7pd97v schrieb:
:banana: :banana: :banana: :banana: :banana: :banana:

Blindtest: Thomann gegen Neumann !
Ja, können wir gerne machen. Wird wahrscheinlich wieder Heulen und Zähneknirschen geben ;-). Aber mal im Ernst: während meines Studiums habe ich viel Akustikgitarre aufgenommen - und zwar klassische Gitarre, wo es von Atem-, Nagel und Griffgeräuschen nur so wimmelt. Dabei habe ich festgestellt, dass man mit Großmembranmikrofonen für Akustikgitarren generell oft Schwierigkeiten hat. Die meisten klassischen Gitarristen, die ich kenne, nehmen ein Paar Kleinmembran-Kondensatormikrophone. Einige experimentieren auch mit Grenzflächen-Mikrophonen.

Ich nehme heutzutage meist mein Sennheiser MD421 - allerdings für Akustikgitarre mit Stahlsaiten, da ich heute fast gar keine klassische Gitarre mehr spiele.

Übrigens habe ich mich einmal einem sehr interessanten Hörtest unterzogen, den es von der Zeitschrift "Keyboards" zu Kleinmembranmikrophonen im Internet gab. Aufgenommen wurde eine Sängerin mit einer Akustikgitarre mit Stahlsaiten.

Dabei kam für mich heraus, dass ich die beiden dynamischen Mikrofone von Sennheiser klanglich besser fand als fast alle 15 zum Vergleich angetretenen Kondensatormikrofone. Ich habe mir daraufhin das MD421 gekauft und es nicht bereut.
 
Hi,
wie gesagt, das sind sicher brauchbare Teile, aber ich hab da mit deutlich weniger gerechnet.

Ich will die Recording-Welt erstmal "kennenlernen", dafür will ich eigentlich nicht so viel ausgeben. Auch wenn sich so manch einer die Haare rauft und mit dem Kopf schüttelt:
100,- is mein absolutes Limit für ein Mic.

Wäre etwas in Richtung Sm57/58 für mich besser geeignet?

Ich suche nicht nach absolut perfekter Studioqualität, ich will ein brauchbares, günstigen Mikrophone, um Gesang und A-Gitarre abzunehmen.

Das einzige Mic, das ich bis jetzt besitze ist ein Sennheiser E606, in meinen Ohren super für E-Gitarre, aber A-Gitarre und Gesang wollen da was anderes, oder?

MfG -Basti-
 
Hallo Basti,

dann guck ob du in der Bucht ein Rode NT1-A bekommst. Die letzten lagen immer um/bei 100€
Für Gesang super und generell sehr universell einsetzbar. Für A Gitarre gibt es sicher besseres, aber auch da geht das Rode ganz gut.

Gruß
Stephan
 
MH":22ytls27 schrieb:
Riddimkilla":22ytls27 schrieb:
:banana: :banana: :banana: :banana: :banana: :banana:

Blindtest: Thomann gegen Neumann !
Ja, können wir gerne machen.


Schon erledigt! Ich hab grad in der Radiowerkstatt etwas Zeit gehabt und mal 3 der hier erwähnten Micros plus eines welches deutlich ausserhalb des Preisrahmens ist, vor meine schepprige Morris gestellt. Doch hören sie selber sehr verehrtes Publikum:



[mp3]http://www.bnv-bamberg.de/home/ba2035/gittest1.mp3[/mp3]

[mp3]http://www.bnv-bamberg.de/home/ba2035/gittest2.mp3[/mp3]

[mp3]http://www.bnv-bamberg.de/home/ba2035/gittest3.mp3[/mp3]

[mp3]http://www.bnv-bamberg.de/home/ba2035/gittest4.mp3[/mp3]

Nun fragt mich bitte nicht welche die beste Aufnahme ist. Sicher ist, dass eine flache Ovation-Kopie nicht die erste Wahl ist, war aber grad keine andere da ... ist auch grad Wurst dafür. Was noch? Das ganze ist in ein älteres Soundcraft Studio Pult gegangen und von dort über eine Hammerfall Karte in den Rechner, Cubase5, keine Fx und auf gleiche Maximalpegel gerechnet.

Grüsse

r

Nachtrag: der erste Teil ist mit Plektrum der zweite Teil mit Fingers gespielt worden - falls jemand das nicht merkt ...
 
Riddimkilla, es tut mir sehr leid, aber mir gefallen die vier Aufnahmen alle nicht - und ich höre in der Tat keine gravierenden Unterschiede - wäre aber auch mit keiner der Aufnahmen zufrieden. Sorry.

Basti, das AKG Perception liegt unter 100,- Euro bei 85,-, das AKG C1000S, das für die Akustikgitarre m.E. besser geeiegnet wäre, kostet 125,- Euro, ist aber nicht wirklich ein Gesangsmikrofon (geht eigentlich nur mit etwas Abstand und zusätzlichem Popschutz, aber das ist bei jedem Großmembranmikrophon auch eigentlich immer der Fall).

Das gute alte SM57 macht immer eine gute Figur. Ich kenne sogar Leute, die darüber singen. Ich würde dann fast eher das nehmen. Da hast Du dann wenigstens ein Mikrofon, das nichts anderes sein will, als es ist. M.E. ist ein klassisches, dynamisches Mikrofon in dieser Preisklasse besser als ein Billig-Kondensatormikro. Und wenn Du doch einmal höhere Ansprüche entwickelst, brauchst Du ein SM57 nicht wegschmeißen, sondern kannst es immer mal für eine Snare oder eine Tom oder ein Paar Bongos brauchen. Andererseits hast Du ja schon das Sennheiser E606, sodass das AKG C1000S, das Perception oder ein gebrauchtes Rode NT-1 letztendlich doch die beste Ergänzung wären, kalkuliere aber die zusätzlichen Kosten für einen Popfilter ein!
 
MH":26dj31zd schrieb:
Das gute alte SM57 macht immer eine gute Figur.
zB Paul Rodgers ! Immer wieder, und seit ewigen Zeiten ...
paul4.jpg
 
MH":vosjoh0i schrieb:
Riddimkilla, es tut mir sehr leid, aber mir gefallen die vier Aufnahmen alle nicht - und ich höre in der Tat keine gravierenden Unterschiede - wäre aber auch mit keiner der Aufnahmen zufrieden. Sorry.

Wie? Nichtmal die MD421 Variante? Siehste ...

Das Rode NT-1 A ist für Hobby-Recording in dem Preisrahmen sicher eine gute Wahl, das C 1000 S gibts auch für unbter 100,- € - gebraucht. Das AKG ist aber ein Elektretcodensator, die haben nicht das ewige Leben und da bekommt man schonmal welche untergejubelt, die nicht mehr gut sind und rauschen.

Des Herrn Riddimkill trostlose Recording Karriere begann übrigens vor 25 Jahren mit einem 4-Spur Kompaktkassettenmulitrackgerät und einem Audio Technica ATM 22. Im Radiowerkstattstudio kann ich nun auf Neumann Gross- und Kleinmembranen, einen Koffer voll mit Sennheiser 421, 422, 441 und EV RE 20 zugreifen - und seit einem Jahr versuche ich ein brauchbares Tonsignal auf Festplatte zu bannen. Das ist alle nicht so einfach.

Die 4 Aufnahmen zeigen in meinen Ohren eines, dass auch ein TLM170 nichts reisst, solange man das "irgendwie" vor eine runtergerittene Wanderklampfe hinstellt.

So ich werd mal für Geld was machen was ich besser kann.

Schönen Tag noch

Riddimkilla
 

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